Künstliche Intelligenz und Gender

Zur Feier des Internationalen Frauentages lud Doris Bures, die Zweite Präsidentin des Nationalrates, letzte Woche in das österreichische Parlament ein. Dabei wurde das Thema „Frauen und KI – Diskriminierungsfalle oder feministischer Aufschwung“ diskutiert und unsere liebe Claudine Ulreich und Doris Weyer durften live dabei sein.

Der Fokus des Events lag darauf, KI aus einer feministischen Perspektive zu betrachten und ihre Auswirkungen auf Geschlechterungleichheiten in unserer Gesellschaft zu beleuchten und zu analysieren. Inspirierende Keynotes von Professorin Sabine Köszegi und der Autorin und Journalistin Ingrid Brodnig lieferten dabei wertvolle Einblicke. Eine nachdenklich stimmende Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung ab, bevor H.A.U.S.org einen praxisnahen Einblick in Künstliche Intelligenz durch einen KI-unterstützten Robotertanz ermöglichte.

Als frauengeführtes Unternehmen ist es uns ein besonderes Anliegen, uns mit Themen wie Gender und Diversität aus verschiedensten Blickwinkeln auseinanderzusetzen und kontinuierlich weiterzubilden. Künstliche Intelligenz bietet zwar zahlreiche Möglichkeiten, birgt jedoch auch potenzielle Probleme und Herausforderungen, welche Raum in der Diskussion und Weiterentwicklung einnehmen sollen und müssen.

Das Thema Künstliche Intelligenz ist seit einiger Zeit in aller Munde und wird auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. In vielen Lebens- und Arbeitsbereichen ist sie nicht mehr wegzudenken und während die Möglichkeiten, die damit einhergehen, vielfältig sind, ist es dennoch wichtig, KI mit einer gewissen Reflektiertheit zu genießen. Denn leider gehen Stereotype und Künstliche Intelligenz nicht selten Hand in Hand. Da KI durch menschliche Daten lernt, übernimmt und reproduziert sie auch menschliche Vorurteile und Vorannahmen. Etwa fand Bloomberg bei einer Analyse von über 5.000 KI-generierten Bildern, dass Bilder, die mit höher bezahlten Berufsbezeichnungen assoziiert werden, Personen mit helleren Hauttönen zeigen und dass die Ergebnisse für die meisten Berufsrollen männlich dominiert sind. Dies sind nur zwei Beispiele für die Reproduktion von Stereotypen, doch sie verdeutlichen ganz klar, warum die Verwendung von KI-generierten Inhalte mit Vorsicht und Reflektiertheit passieren sollte. Deshalb ist es wesentlich bei der Entwicklung und Anwendung von KI genau hinzuschauen, um sicherzustellen, dass Algorithmen – soweit dies möglich ist – diskriminierungsfrei programmiert und trainiert werden.

 

Fotos Copyright: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

 

   

       

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