Der Traum von Flow und Flourishing*
Eine Liebeserklärung an die positive Psychologie
Eigentlich haben wir uns in unserem letzten Blogbeitrag auf die Suche nach Gründen gemacht, weshalb positive Psychologie nerven kann. Nachzulesen hier: link vorheriger Blogbeitrag. Auf den ersten Blick kann positive Psychologie als oberflächliche, selbstzentrierte und abgehobene Beauty daherkommen. Wir haben diesen Schönling durch unsere Recherchen besser kennengelernt und uns verschaut.
3 Gründe, weshalb uns positive Psychologie anzieht:
- Die Community rund um positive Psychologie ist offen und hat einen starken open source Gedanken.
Auf https://www.dgpp-online.de der deutschen Gesellschaft für positive Psychologie gibt es sogar gratis Kurse, an denen man unkompliziert teilnehmen kann.
- Positive Psychologie ist wissenschaftlich fundiert und anwendungsorientiert zugleich.
Der bekannteste Vertreter in Österreich ist Dr. Markus Ebner mit seinem PERMA-Lead Konzept, das sich auf Leadership fokussiert. Das Modell ist intuitiv und zeigt für Leader aller Art übersichtlich welche Rahmenbedingungen er/sie schaffen kann, um ein zielgerichtetes und zufriedenes Miteinander zu fördern. Zu finden unter https://www.ebner-team.com/positive-leadership/. - Die Themen wie Wachstum, Glück und Flow adressieren unsere Träume und man beschäftigt sich gerne damit.
Schon einmal mehr oder weniger heimlich einen pseudo-psychologischen Fragebogen in einer Zeitschrift ausgefüllt? Man geniert sich ein bisschen vor sich selbst, weil man weiß das kann keine wissenschaftliche Fundierung haben, tut es aber doch, weil psychologische Tests eine magische Anziehungskraft haben. Positive Psychologie ist gefundenes Fressen für die professionellen, rationalen Anteile in uns, die nun auf der Suche nach Glück, Zufriedenheit, Sinn, Engagement, etc. eine fundierte Grundlage haben und erleichtert aufatmen, weil sie das Feld nicht der Zeitschriften-Psychologie überlassen müssen. Auch wir sind Fans der Methoden der positiven Psychologie, weil die Auseinandersetzung einfach guttut und lustvoll ist.
Hier ein Klassiker für Einsteiger*innen, die 4 Betthupferl-Fragen (für sich selbst vor dem Schlafengehen 2 Wochen lang in schriftlicher Form reflektieren und schauen, was es mit einem macht):
(1) Was hat mir heute Freude bereitet?
(2) Wo habe ich mich heute lebendig gefühlt?
(3) Wofür kann ich heute dankbar sein?
(4) Welche Stärken konnte ich heute ausleben?
Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung und Hintergründe sind hier zu finden:
https://www.dgpp-online.de/home/themen-der-positiven-psychologie/4-evening-questions/
AUTORIN: Alexandra Hahn
*Wer den Begriff noch nie gehört hat, hier zum Nachlesen: https://lexikon.stangl.eu/2970/flourishing